Felix Oberholzer-Gee von der Harvard University und Koleman Strumpf von der University of Kansas meldeten sich im Mai 2009 mit einem Working Paper zum Themenkomplex File-Sharing und Copyright erneut zu Wort. Nach ihrer weit rezipierten Studie „The Effect of File Sharing on Record Sales. An Empirical Analysis“, die nach mehreren Überarbeitungen 2007 im „Journal of Political Economy“ veröffentlicht wurde (siehe dazu auch Teil 3 der Serie „Wie böse ist das File-Sharing?“), widmen sich die Autoren in ihrer neuen Arbeit nicht nur der Frage, welche Wirkungen File-Sharing auf den Musikabsatz hat, sondern auch, ob nicht komplementäre Güter wie z.B. Konzerte oder der Verkauf von MP3-Playern von File-Sharing profitieren und etwaige Verluste im Kaufmusik-Segment zu kompensieren in der Lage sind. Darüber hinaus stellen sie Überlegungen an, wie sich File-Sharing auf den Output der Musikschaffenden auswirkt.

Oberholzer-Gee und Strumpf gehen in ihrem neuen Working Paper von der Prämisse aus, dass File-Sharing den Copyright-Schutz, so wie er in den USA besteht, aufweicht und sich damit Frage stellt, ob dadurch die Anreize für Musikschaffende und Musikverwerter, neue Werke hervorzubringen bzw. zu distributieren, geschmälert werden? So versuchen Studien zur „Musikpiraterie“ zu belegen, dass bis zu 30% der Umsatzrückgänge mit Tonträgern auf File-Sharing zurückgehen. Dem stehen aber steigende Preise für Konzertkarten und ein dementsprechend sprunghaft gestiegenes Einkommen aus Konzerttourneen der Stars gegenüber.

Der Zusammenhang von File-Sharing und Copyright

Im ersten Schritt untersuchen die Autoren, in welchem Ausmaß die Anreize sinken, wenn das Copyright aufgeweicht wird und wie Content-Produzenten auf diese Aufweichung reagieren. Bringen sie weniger Werke hervor? Oder nimmt gar die Qualität der Werke ab?

Um diese Fragen beantworten zu können, muss zuerst geklärt werden, ob File-Sharing mehr substitutive oder komplementäre Wirkungen zu anderen Musikgütern und -leistungen hat. Das sind gegenläufige Effekte. Geht man davon aus, dass ein schwächerer Copyright-Schutz dazu führt, dass Musikkonsumenten auf den kostenpflichtigen Erwerb von Musik verzichten und stattdessen die Files kostenlos aus dem Netz laden, so unterstellt man, dass File-Sharing vor allem substitutive Wirkungen auf den Verkauf von Musik hat. Aber es gilt auch zu bedenken, dass File-Sharing ein Anreiz dafür sein kann, dass man sich Musik, die man vorher gar nicht gekannt hat, in bester Qualität und mit ergänzendem Booklet in CD-Format kauft – das wäre dann der Sampling-Effekt des File-Sharing. Es kommt also letztendlich darauf an, welcher der beiden Effekte stärker ist.

Aber auch gesetzt den Fall, dass der Substitutionseffekt überwiegt, so kann ein Rückgang bei den Erlösen käuflich zu erwerbender Musik Zuwächse bei Komplementärgütern – Konzerte, MP3-Player etc. – auslösen, weil der effektive Preis für Musik sinkt und die Zahlungsbereitschaft für Komplemente steigt. In einem solchen Fall würde es nur zu einer Umverteilung zwischen den einzelnen Einkommensströmen der Musiker kommen und der Anreiz neue Werke zu schaffen, würde nicht sinken, sondern sogar steigen. Darüber hinaus legen Studien zur Motivation künstlerischen Schaffens nahe, dass dieses nicht nur aufgrund von monetären Anreizen erfolgt, sondern auch eine starke intrinsische Komponente hat. Auch wenn die Einkommen sinken, senken die Künstler keineswegs Leistungsniveau, weil sie Befriedigung durch Ruhm, Bewunderung und soziale Anerkennung aus ihrer Arbeit ziehen.

Es braucht also drei Bedingungen, die die Anreize zum Musikschaffen untergraben:

  1. Das Originalwerk und die über File-Sharing zu beziehende Kopie müssen enge Substitute sein.
  2. Musiker und Musikverwerter haben keine Möglichkeit von einer Einkommensquelle (z.B. CD-Verkauf) zur anderen (z.B. Live-Auftritten) zu wechseln.
  3. Rückläufige Einkommen sind ein hinreichender Grund für Musiker ihr Musikschaffen zu reduzieren.

Nur wenn alle diese drei Bedingungen erfüllt sind, wird das File-Sharing eine negative Wirkung auf die soziale Wohlfahrt haben. In weiterer Folge untersuchen die Autoren, ob diese drei Bedingungen in einer Welt mit File-Sharing überhaupt Geltung haben können.

1. Die substitutive Wirkung von File-Sharing

In den verschiedenen Modellen zu dieser Frage werden sowohl negative Wirkungen (siehe Liebowitz in Teil 2 der Serie „Wie böse ist das File-Sharing?“) als auch positive Wirkungen (siehe Peitz und Waelbroeck in Teil 7/1) vorher gesagt.

Die empirischen Studien dazu ergeben ebenfalls ein sehr widersprüchliches Bild. So identifizieren einige wenige Studien positive Wirkungen aufgrund des dominierenden Sampling-Effekts (Andersen/Frenz 2008 siehe Teil 5 und Gopal et al. 2006 siehe Teil 7/3), viele andere aber auch negative Wirkungen, die einen Substitutionseffekt von bis zu 30% der Umsatzeinbrüche zu identifizieren glauben (Zentner 2006 siehe Teil 8). Es gibt aber auch zahlreiche Arbeiten (Tanaka 2004 siehe Teil 9, Bhattacharjee et al. 2007, Oberholzer-Gee/Strumpf 2007 siehe Teil 3), die keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen File-Sharing und Musik-Verkäufen erkennen können.

Um die unterschiedlichen und widersprüchlichen Ergebnisse besser interpretieren zu können, unternehmen Oberholzer-Gee/Strumpf eine ähnlich gelagerte Evaluierung der verschiedenen Methoden wie ich sie zusammenfassend im Teil 18 der Serie „Wie böse ist das File-Sharing?“ vorgenommen habe.

Der erste kritische Punkt ist die Wahl des Samples. Die meisten Studien werden unter Studentinnen und Studenten durchgeführt, was zur Folge hat, dass der Substitutionseffekt wesentlich höher erscheint als es in der allgemeinen Bevölkerung tatsächlich der Fall ist, da die Studierenden eine höhere Neigung zum File-Sharing haben. Zudem sind die meisten dieser Studien nicht repräsentativ und es lassen sich somit keine verallgemeinerbaren Aussagen daraus ableiten.

Des Weiteren gibt es unterschiedliche Messgrößen für „Musikpiraterie“. Viele der Befragungen basieren auf der Selbsteinschätzung des File-Sharing-Verhaltens der Befragten oder verwenden indirekte Messgrößen, die in Korrelation zum File-Sharing stehen. Im ersten Fall besteht einerseits die Gefahr, dass File-Sharer im Bewusstsein ihres illegalen Treibens den Umfang ihrer Tauschbörsennutzung herunter spielen, andererseits Studierende eher dazu neigen, es aufgrund sozialer Erwartungen der Peer Group zu übertreiben. Bei den indirekten Messgrößen besteht hingegen die Problem, dass Annäherungsgrößen wie die Internet- oder Breitband-Penetration nichts über das File-Sharing-Verhalten aussagen und somit für eine statistische Auswertung unbrauchbar sind.

Grundsätzlich vermissen Oberholzer-Gee/Strumpf bei vielen der vorliegenden Studien die Bereitschaft, sich die arbeitsintensive und meist auch kostspielige Beschaffung der benötigten Datensätze antun zu wollen (eine Übersicht über die relevanten Studien findet sich in Tabelle 5 im Anhang, S. 35-37). Zudem braucht es nicht nur die Kenntnisse der statistischen Auswertungs- und Analyseverfahren, sondern auch entsprechende Programmierfähigkeiten wie auch einschlägiges Wissen zur Funktionsweise von File-Sharing.

Ein dritter Problemkreis ist, dass File-Sharing im Bezug zu Musikverkäufen nicht exogen ist. Es gibt nämlich Faktoren, die beides – File-Sharing und Kaufverhalten – simultan beeinflussen, aber von den Statistikern nicht beobachtet werden können. So tendieren Musikliebhaber eher dazu, mehr CDs zu kaufen und gleichzeitig auch mehr Musik aus Tauschbörsen herunter zu laden. Eine einfache Korrelation zwischen File-Sharing-Daten und Verkaufszahlen würde einen solchen Zusammenhang nicht sichtbar machen und das Ergebnis verfälschen. Um dieses Problem zu lösen werden zum einen Differenzierungsmethoden (difference-in-difference estimates) und zum anderen Instrumentalvariable zum Einsatz gebracht. Differenzierungsmethoden versuchen eine theoretische Situation ohne File-Sharing mit der tatsächlichen Situation mit File-Sharing zu vergleichen. Der Vergleich funktioniert aber nur dann, wenn es keine zeitlich versetzte Wirkung zwischen File-Sharing und dem unbeobachtbaren Einflussfaktor gibt. Aber gerade das ist bei den File-Sharing Wirkungen nicht der Fall. Beim Einsatz von Instrumentalvariablen muss man darauf achten, dass zwischen dem unbeobachtbaren Einflussfaktor und File-Sharing eine Korrelation besteht, was bei der Internet- bzw. Breitband-Penetration nicht der Fall ist. Deswegen haben Oberholzer-Gee/Strumpf in ihrer Studie zum Musik-File-Sharing (Teil 3 der Serie „Wie böse ist das File-Sharing?“) die Sommerferienzeit in Deutschland als exogenen Einflussfaktor herangezogen, weil dieser nicht mit den CD-Verkäufen in den USA in Zusammenhang gebracht werden kann. Man kann aber sehr wohl davon ausgehen, dass die Sommerferien in Deutschland einen Einfluss auf die US-File-Sharer haben, weil die Download-Zeiten aufgrund höherer Breitbandkapazitäten kürzer werden und mehr Angebot zur Verfügung steht. Zudem konnten die Autoren auch belegen, dass zwischen deutschen und US-File-Sharern ein intensiver Musik-File-Austausch besteht.

Zieht man nun diese Instrumentalvariable als erklärende Größe heran, so ergibt sich kein statistischer Zusammenhang zwischen File-Sharing und Musikverkäufen. Ein Ergebnis, das von Tanaka (Teil 9) und Blackburn (Teil 15) reproduziert werden konnte.

2. Komplementäre Einkommensquellen

Andere Arbeiten (Krueger 2005 und Connolly/Krueger 2006) konnten nachweisen, dass Konzerte und Merchandising mittlerweile zu wichtigen Einkommensquellen für Musik geworden sind (siehe Tabelle 6 im Anhang, S. 38). Es kann auch gezeigt werden, dass vor allem Konzerte komplementäre Leistungen zu Tonträgern geworden sind, allein schon deswegen, dass eine CD eine Reminiszenz des Konzerterlebnisses bis zu einem gewissen Grad ermöglicht. Neben diesem positiven Effekt gibt es aber auch noch einen negativen, weil Musiker weniger Anreize haben könnten auf Tournee zu gehen, wenn diese nicht mehr in der Lage ist wegen der substitutiven Wirkung des File-Sharings die Tonträgerverkäufe zu promoten. Empirische Studien legen aber nahe, dass das Angebot wie auch die Nachfrage nach Konzerten steigen. So wurde errechnet, dass zwischen 1999 und 2002 (vor und nach Napster) die Anzahl der CDs, die verkauft werden musste, um Konzerteinnahmen von US$ 20 zu erzielen, von 8,47 auf 6,36 Stück gesunken ist (Mortimer und Sorensen 2005). Das korrespondiert sowohl mit der höheren Intensität der Live-Auftritte als auch mit dem starken Anstieg des Einkommens, das Musiker aus Konzerttournee beziehen können.

Es zeigt sich also zusammenfassend, dass auch unter der ungünstigen Annahme, dass ein Substitutionseffekt zwischen File-Sharing und Musikverkäufen besteht, dieser durch steigende Einnahmen im Konzertgeschäft mehr als wettgemacht werden kann. Rechnet man dann noch die Erträge aus iPod-Verkäufen hinzu, dann ist die US-Musikindustrie zwischen 1997 und 2007 um 66% gewachsen.

3. Anreizstrukturen für das Musikschaffen

Verschiedene Studien zum Kunst- und insbesondere Musikschaffen haben gezeigt, dass Kreative nicht unbedingt monetäre Anreize brauchen, um Werke hervorzubringen. Es gibt andere Motive – intrinsische Motivatoren, Lebensstil, flexible Arbeitszeit, keine Hierarchien etc. – die künstlerisches Schaffen beeinflussen. Zudem kann man das Musikbusiness als Wettbewerb oder Lotterie beschreiben (Rosen 1981), in dem die Musiker, in der Hoffung Stars zu werden, die geringe Chance zum Anlass nehmen, ihre Leistungen am Markt anzubieten. Die empirischen Daten scheinen die Lotterie-These zu untermauern. So zeichnet nämlich nur 1% der Alben-Veröffentlichungen im Jahr 2007 für 82% der Umsätze verantwortlich. Trotzdem ist die Zahl der Alben-Releases in den USA zwischen 2000 und 2007 von 35.516 auf 79.695 (davon 25.159 in digitaler Form) in die Höhe geschnellt. Es scheint also durchaus so zu sein, dass das File-Sharing keinen Einfluss auf die Schaffenskraft der Musiker hat.

Zusammenfassende Schlussfolgerungen

Es ist zwar so, dass File-Sharing den Copyright-Schutz für Musikschaffende und für ihre Verwerter aufgeweicht hat, aber das bedeutet noch lange nicht, dass damit weniger oder gar qualitativ schlechtere Musikwerke geschaffen werden. Copyright bezieht seine Legitimation daraus, dass es Innovation und das Schaffen von neuen Werken fördert und somit die soziale Wohlfahrt steigert. Oberholzer-Gee/Strumpf sehen in ihrer Analyse aber keine Indizien dafür, dass ein durch File-Sharing aufgeweichtes Copyright die soziale Wohlfahrt verringert hätte. So ist es nicht einmal wissenschaftlich klar, ob überhaupt ein negativer Zusammenhang zwischen File-Sharing und Musikverkäufen besteht. Und auch wenn man negative Wirkungen durch Substitutionseffekte als gegeben annimmt, so werden diese durch die positiven Wirkungen bei den Komplementärleistungen (Konzerte, Merchandising, Verkauf von MP3-Playern etc.) mehr als wettgemacht. Und sogar dann, wenn die Gesamteinkommen der Musiker leiden würden, was empirisch keineswegs belegbar ist, würde die Gesamtwohlfahrt nicht verringert, weil Musiker aus anderen Motiven heraus Musik machen, die nichts mit monetären Anreizen zu tun haben.

Legt man die empirischen Ergebnisse auf den Tisch, so zeigt sich, dass File-Sharing und Musikverkäufe in keinem negativen Zusammenhang zueinander stehen, aber das Einkommen aus komplementärer Musikverwertung stark angestiegen ist. Daher kommen Oberholzer-Gee und Strumpf zum Schluss: „[W]e see no evidence that file sharing has discouraged the production of artistic works“ (S. 25).

Kritische Würdigung

In diesem Working Paper versuchen Oberholzer-Gee und Strumpf noch einmal ihre empirischen Erkenntnisse, die sie über Musik-File-Sharing in früheren Studien gewonnen haben, zu untermauern bzw. auf andere Entertainment-Bereiche (Film, Software, Videospiele) auszudehnen. Sie gehen aber noch einen Schritt weiter und untersuchen die Wirkung des File-Sharing auf komplementäre Leistungen und auf die Schaffenskraft der Künstler-

Allerdings darf man sich nicht erwarten, dass die Autoren eine ähnlich grundlegende empirische Analyse für die Wirkung auf Komplementärleistungen bzw. auf die künstlerische Schaffenskraft vorlegen, wie im Fall der Wirkungen auf den Musikverkauf. Im Kern bleibt das Working-Paper eine Evaluierung bestehender Studien zu File-Sharing-Wirkungen, wobei einige wichtige Arbeiten – Niederländische Studie (Teil 1), Studie von Boorstin (Teil 14) und Studie von Blackburn (Teil 15) –  ausgeklammert bleiben.

Die Aussagen hingegen, die sie im Kapitel 5 (Komplementäre Einkommensquellen) und Kapitel 6 (Anreizstrukturen für das Musikschaffen) machen, sind lediglich aus Sekundärliteratur durchaus konzise abgeleitet, aber eben ohne dazu eigene empirische Forschungsergebnisse zu liefern. Man darf aber darauf hoffen, dass sie diese in weiterer Folge noch nachliefern werden.

Insgesamt ist das vorliegende Working-Paper trotzdem ein wichtiger Beitrag für die auf schiefer Ebene verlaufende Diskussion über File-Sharing (siehe Three-Strikes-Ambitionen verschiedener Gesetzgeber in manchen Ländern oder drakonische Strafen gegenüber File-Sharern). Die neue Oberholzer-Gee/Strumpf-Studie enthält viele Richtigstellungen und reflektiert kritisch jene Vorurteile, die von Musikindustrie-Lobbyisten in die Welt gesetzt werden. Alles in allem also eine Pflichtlektüre!

Literaturquellen

Andersen, Brigitte und Frenz, Marion, 2007, The Impact of Music Downloads and P2P File-Sharing on the Purchase of Music: A Study for Industry Canada.

Bhattacharjee, Sudip, Gopal, Ram D., Lertwachara, Kaveepan, Marsden, James R. Und Telang, Rahul, 2007, “The Effect of Digital Sharing Technologies on Music Markets. A Survival Analysis of Albums on Ranking Charts”. Management Science Vol. 53, Nr. 9, S. 1359-1374.

Blackburn, David, 2004, On-line Piracy and Recorded Music Sales. Working Paper an der Harvard University.

Boorstin, Eric S., 2004, Music Sales in the Age of File Sharing. Masterthesis an der Princeton University.

Connolly, Marie und Krueger, Alan, 2006, “Rockonomics: The Economics of Popular Music”. In: Ginsburgh, Victor und Throsby, David (Hg.), Handbook of the Economics of the Arts and Culture. S. 667-720. Amsterdam: North Holland.

Gopal, Ram D., Bhattacharjee, Sudip und Sanders, Lawrence G., 2006, “Do Artists Benefit from Online Music Sharing?” The Journal of Business, Vol. 79, Nr. 3, S. 1503-1533.

Huygen, Annelies et al., 2009, Ups and Downs – Economic and Cultural Effects of File Sharing on Music, Film and Games. Studie im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft, der Ministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten und des Ministeriums für Justiz der Niederlande.

Krueger, Alan, 2005, „The Economics of Real Superstars: The Market for Concerts in the Material World”. Journal of Labor Economics, Vol. 23, Nr. 1, S. 1-30.

Liebowitz, Stan J., 2006, „File Sharing: Creative Distruction or Just Plain Destruction?” Journal of Law and Economics XLIX, April 2006, S. 1-27.

Mortimer, Julie Holland und Sorensen, Alan, 2005, Supply Responses to Digital Distribution: Recorded Music and Live Performances. Harvard University Working Paper.

Oberholzer-Gee, Felix und Strumpf, Koleman, 2007, “The Effect of File Sharing on Record Sales: An Empirical Analysis”. Journal of Political Economy, Vol. 115, No. 1 (2007).

Oberholzer-Gee, Felix und Strumpf, Koleman, 2009, File-Sharing and Copyright. Working Paper 09-132. Harvard Business School.

Peitz, Martin und Waelbroeck, Patrick, 2006, “Why the music industry may gain from free downloading – The role of sampling”. International Journal of Industrial Organization, Vol. 24 (2006), S. 907-913.

Rosen, Sherwin, 1981, “The Economics of Superstars”. American Economic Review, Vol. 71, S. 845-858.

Tanaka, Tatsuo, 2004, Does file sharing reduce music CD sales?: A case of Japan. Working Paper 05-08 des Institute of Innovation Research, Hitotsubashi University in Tokio.

Zentner, Alejandro, 2006, “Measuring the Effect of File Sharing on Music Purchases”. Journal of Law and Economics XLIX (April 2006), S. 63-90.

2 Gedanken zu “Die Wirkungen des Musik-File-Sharing – eine neue Studie

  1. Im Zuge meiner historischen Forschung der US Mediengeschichte, begegne ich viele Paralleles. Zum Beginn der Radioära (1920er), machte die US Musikindustrie Sorgen, dass die Radio-Airplay die Verkaufszahlen der Notenblätter und der Tonträger negativ beeinflussen wird. Darauf hin verbietet die Musikindustrie die Radiostationen vom Abspielen der Platten.

    Erst 30 Jahren später entdeckt die Musikindustrie die Promotionskraft des Radios und bis heute ist Radio ein sehr wichtiges Promotiontool für die Musikindustrie.

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