Der britische Musikindustrieverband BPI (British Phonographic Industry) hat solide Zuwächse für das gesamte phonografische Business von 2015 auf 2016 bekanntgegeben. Nach der BPI ist das Gesamtmarktwachstum vor allem auf den Boom des Musikstreamingmarktes zurückzuführen, der im Jahresvergleich um 61,0% gewachsen ist. Die BPI (2017) führt dazu aus: „(…) streaming accounted for 30 per cent of overall label revenues in 2016 (compared to physical at 32 per cent). Such a rate of growth will undoubtedly see the format overtake physical to become the leading contributor to label revenues in 2017.“
Es zeichnet sich also eine Trendwende ab, die den phonografischen Markt in Großbritannien zu einer Musikstreamingwirtschaft macht, womit das Land den USA folgt, was ich in einem früheren Blog-Beitrag bereits näher ausgeführt habe. In der nun folgenden Langfristanalyse möchte ich nicht nur die zuletzt berichteten Zuwächse genauer unter die Lupe nehmen, sondern den gesamten Konjunkturzyklus, der mit dem Marktwachstum in den 1970er Jahren seinen Ausgang genommen hat und ab dem Millenium in eine Rezession gemündet ist, analysieren.