KI in der Musikindustrie – Teil 13: Text-zu-Musik-Generatoren

Eine wesentliche Weiterentwicklung für ein NutzerInnen-freundliches Musikschaffen sind Text-zu-Musik-Generatoren, über die mit einfachen Befehlen (prompts) die KIs angewiesen werden, welche Musik sie machen sollen, so wie wir es von ChatGPT kennen. Auf diese Weise werden massenhaft nicht nur neue Musikstücke von KIs geschaffen, sondern auch Stimmen-Klone von Superstars angefertigt, die nicht mehr vom Original unterschieden werden können. Die bekanntesten Tools wie Music LM, Stable Audio, Riffusion und MusicGen werden in diesem Teil der Blogserien genauer beschrieben.

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KI in der Musikindustrie – Teil 12: Googles Magenta Studios und das WaveNet

Ein weiteres Unternehmen, das an vorderster Front der KI-Forschung agiert und den Übergang von der Artificial Narrow Intelligence (ANI) zur Artificial General Intelligence (AGI) vorantreibt, ist Google bzw. dessen Muttergesellschaft Alphabet. Vor allem beim KI-generierten Musikschaffen hat Google mit den Magenta Studios frühe KI-Anwendungen geschaffen, die schließlich mit dem von DeepMind entwickeltem WaveNet das Tor zur Artificial General Intelligence im Musikschaffen weit aufgestoßen haben. Beide Entwicklungen werden nun in der Folge in diesem Teil der Blogserie näher beleuchtet.

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Rezension: „Download!“ von Phil Hardy

Phil Hardy, Download-coverIn „Download! How the Internet Transformed the Record Business“ analysiert der renommierte britische Musikjournalist Phil Hardy mit größter Akribie, wie die Tonträgerkonzerne im Laufe der digitalen Revolution die Kontrolle über das Wertschöpfungsnetzwerk der Musikindustrie verloren haben. Er erzählt wie selbstbewusste wenn nicht gar arrogante Konzernmanager, die vom Boom der CD-Verkäufe in den 1990er Jahren profitierten, durch Industrie-Outsider ausgebremst wurden, die ein vollkommen neues Wertschöpfungsnetzwerk in der Musikindustrie etablierten. Und zwar in jener Industrie, die noch in den 1980er und 1990er Jahren so profitabel war, dass sich völlig branchenfremde Investoren eingekauft haben, um von den hohen Renditen zu profitieren und die nach 2000 mit stark sinkenden Absatz- und Umsatzzahlen konfrontiert, Presswerke und Vertriebsnetzwerke verkaufen und Jobs abbauen mussten, um nicht vor dem wirtschaftlichen Aus zu stehen.

„Download!“ von Phil Hardy ist also ein wichtiger Beitrag, um zu verstehen, wie das Internet und die Neuen Medien in der Musikindustrie eine „kopernikanische Wende“ ausgelöst haben, die der Autor ganz im Sinn von Thomas Kuhn als Paradigmenwechsel bezeichnet.

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Is Streaming the Next Big Thing? – das Geschäftsmodell der Musikstreamingdienste

Der Musikstreamingmarkt ist gegenwärtig das dynamischste Segment der Musikindustrie. Das zeigt sich bereits am Markteintritt gewichtiger Akteure wie Google mit All Access und Apple mit dem noch inoffiziell als iRadio bezeichneten Streamingangebot. Zudem gibt es Spekulationen, wann Amazon seinen Streamingdienst der Öffentlichkeit präsentieren wird. Allerdings treten Google, Apple & Co. in einen bereits hart umkämpften Markt ein. Allein im vergleichsweise kleinen österreichischen Markt tummeln sich laut IFPI Austria (2013: 13) acht Streaminganbieter, die um die Gunst der MusikkonsumentInnen buhlen. Dabei nicht mitgezählt sind die unzähligen Internetradios, die Videostreaming-Plattformen wie YouTube, TapeTV, Vimeo oder Hulu sowie die Musik-Cloud-Services von Amazon, Apple und Google.

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There is Music in the Cloud

Vor kurzem haben die Web-Giganten Google und Amazon sowie Apple Inc. mit ihren Cloud-basierten Musikservices eine neue Diskussionsrunde über die Zukunft der Musikdistribution eingeläutet. Handelt es sich dabei um ein nachhaltiges Geschäftsmodell oder lediglich um einen vorübergehenden Hype mit viel heißer Luft in der Cloud? Dieser Frage, möchte ich in diesem Blog-Beitrag nachgehen.

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