Rezension: Ökonomie der Balkanmusik

Vor Kurzem ist im Peter Lang Verlag die Diplomarbeit von Ivona Ðermanovic zur „Ökonomie der Balkanmusik. Der Livemusik-Sektor populärer Balkanmusik in Wien“ erschienen. Mit dieser Arbeit konnte Frau Ðermanovic eine Forschungslücke schließen, denn es gab bislang kaum Untersuchungen zur musikwirtschaftlichen Infrastruktur der Ex-Jugoslawischen Community in Wien. Basierend auf zahlreichen Interviews, konnte die Autorin zwei wesentliche Forschungsfrage beantworten: (1) Welche Motive spielen für Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien, bei der Entscheidung zur selbständigen Tätigkeit im Bereich populärer Balkan-Livemusik, eine Rolle und welche Herausforderungen sind im Rahmen dieser Tätigkeit zu bewältigen? sowie (2) Welche Aspekte sind im Rahmen der Standortwahl von Bedeutung und welche Besonderheiten der Balkanmusikszene in Wien bestehen darüber hinaus? Wie diese Fragen im Buch beantwortet wurden, kann in weiterer Folge nachgelesen werden.

   Ivona Ðermanovic, 2012, „Ökonomie der Balkanmusik. Der Livemusik-Sektor populärer Balkanmusik in Wien“. Frankfurt am Main etc.: Peter Lang Verlag, ISBN 978-3-631-63150-8 br. (Druckausgabe), ISBN 978-3-653-01885-1 (eBook), jeweils EUR 49,50.

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Der Livemusik-Sektor populärer Balkanmusik in Wien – Zusammenfassung des Musikwirtschafts-Jour-fixe vom 15. November 2011

Am 15. November 2011 hat Frau Mag.a Ivona Đermanović im Rahmen des Musikwirtschafts-Jour-fixe die zentralen Ergebnisse zu ihrer Diplomarbeit mit dem Titel „Ethnische Ökonomie am Beispiel des Livemusik-Sektors populärer Balkanmusik in Wien“ präsentiert und mit den Gästen diskutiert. Es hat sich dabei gezeigt, dass den Musikszenen von ethnischen Minderheiten in Wien – hier im Speziellen jene der ex-jugoslawischen Diaspora – eine in sich geschlossene Parallelwelt mit einer eigenen wirtschaftlichen Infrastruktur darstellt, die nur wenig Anknüpfungspunkte zu der hiesigen „österreichischen“ Musikszene hat. Vielmehr bestehen intensive Beziehungen zur „alten Heimat“, die sich unter anderem auch im Musikgeschmack niederschlagen, wobei dieser durchaus nicht homogen ist, sondern viele Schattierungen und Differenzierungen aufweist.

Weitere Details können in der Zusammenfassung von Ivona Đermanović zu „Ethnische Ökonomie am Beispiel des Livemusik-Sektors populärer Balkanmusik in Wien“ nachgelesen werden.

Musikwirtschafts-Jour-fixe am 15. November 2011: Der Live-Musiksektor populärer Balkanmusik in Wien

Am Di., 15. November 2011 präsentiert  Frau Mag.a Ivona Đermanović ab 14:30 am Insitut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft (IKM, Karlsplatz 2/2. Stock/Tür 9) die Kernaussagen ihrer Diplomarbeit „Ethnische Ökonomie am Beispiel des Livemusik-Sektors populärer Balkanmusik in Wien“. Darin zeigt sie zum ersten Mal in einer wissenschaftlich fundierten Arbeit, wie die Livemusik-Sektor der ex-jugoslawischen Community vor allem aus wirtschaftlicher Perspektive funktioniert. Dabei wird klar, dass die Balkanmusikszene in Wien quasi wie eine Parallelwelt zum ansonsten in Wien etablierten Livemusik-Sektor darstellt, die nach eigenen Gesetzmäßigkeiten funktioniert aber dabei nicht weniger wirtschaftlich erfolgreich ist.